Schulklasse des Albert-Schweitzer-Gymnasiums testet neues Molecules & Schools-Modul im Unterrichtl
Schulklasse des Albert-Schweitzer-Gymnasiums testet neues Molecules & Schools-Modul im Unterricht
26.11.2020
Das Chemie-Schullabor „Molecules & Schools“ der Universität Hamburg hat mit dem Projektteam des Wettbewerbs „international Genetically Engineered Machine“ (iGEM) das neue Kit „Bausteine des Lebens“ zusammengestellt. Damit können Klassen die Versuche im Unterricht durchführen. Schülerinnen und Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums haben das neue Modul nun erfolgreich getestet.

Eine Schülerin der Albert-Schweitzer-Gymnasiums pipettiert. [Foto: Tanja Pawla]
Normalerweise besuchen regelmäßig Schülerinnen und Schüler die modern ausgestatteten Labore vom Chemie-Schullabor „Molecules & Schools“ der Universität Hamburg, um spannende Experimente in universitärer Atmosphäre durchzuführen. Aber die Corona-Pandemie stellt alles auf den Kopf und Besuche von Schulklassen sind derzeit nicht möglich.
Alternativen in der Corona-Pandemie
Daher hat das Chemie-Schullabor zusammen mit den Studierenden des Hamburger iGEM-Team nach Alternativen gesucht, um auch in dieser ungewöhnlichen Pandemie-Zeit die Begeisterung von Schülerinnen und Schülern für die Naturwissenschaften und das Verständnis für wissenschaftliche Themen zu fördern. Anfang November brachte Marvin Skiba, der sich im iGEM-Team um die Wissenschaftskommunikation kümmert, das erste Päckchen mit den Kits zum Albert-Schweitzer-Gymnasium.
Experimentieren im eigenen Klassenraum
Mit den im Kit enthaltenen Reagenzien und Geräten konnten die Schülerinnen und Schüler praktisch im Klassenraum experimentieren und live im Fluoreszenzbetrachter verfolgen, wie bei der Transkription Desoxyribonukleinsäuren (DNA) in Ribonukleinsäuren (RNA) umgeschrieben wurden. Das deutlich sichtbare Merkmal: Die Flüssigkeit in den Reaktionsgefäßen leuchtet grün auf. Anschließend konnten die jungen Forschenden beobachten, wie während der Translation die Information der RNA in Proteine übersetzt wurde: Dabei bildet sich ein rot-fluoreszierendes Protein. Normalerweise laufen diese Prozesse der Proteinbiosynthese in Zellen ab und sind so eigentlich nur im Labor durchführbar. Dank eines zellfreien Systems konnten die Jugendlichen sie aber problemlos vor Ort in der Schule durchführen. Anleitungen und Erklärungen für die Experimente erhielten die Schülerinnen und Schüler durch Skripte, Präsentationen und Videos.
Erfolgreiche Veranstaltung
„Das Material war sehr sorgfältig zusammengestellt, super aufbereitet und für alle sehr gut verständlich“, sagt Frau Pawlak, Lehrerin des Albert-Schweitzer-Gymnasiums. „Auch die Präsentationen sowie die dazugehörigen Videos sind sehr gelungen: anschaulich, sehr gut erklärt und motivierend.“ Die Rückmeldung der Schülerinnen und Schüler war durchweg positiv: Die Mehrzahl gab an, dass sie Freude an der praktischen Arbeit und dem Pipettieren hatten und alle gerne an einer weiteren Veranstaltung von Molecules & Schools teilnehmen würden.
Molecules & Schools wird vom Exzellenzcluster „CUI: Advanced Imaging of Matter“ gefördert und unterstützt in diesem Jahr das iGEM-Team der Universität Hamburg bei der Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Der international Genetically Engineered Machine (iGEM) Wettbewerb wird jährlich vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) organisiert. In jedem Jahr findet sich ein Studierenden-Team in den Laboren unter Leitung von Prof. Dr. Zoya Ignatova vom Institut für Biochemie und Molekularbiologie an der MIN-Fakultät. Zusätzliche Unterstützung stellt die Claussen-Simon-Stiftung, die seit mehreren Jahren die Laborkosten des Teams trägt. Darüber hinaus werden weitere Sponsoren von den Studierenden eigenständig akquiriert.
Weitere Informationen
Mehr Informationen zu dem Kit „Bausteine des Lebens“, finden Sie hier.
Sofern Sie Interesse an dem Kit „Bausteine des Lebens“ haben, melden Sie sich gerne
- per E‑Mail an mschools@chemie.uni-hamburg.de oder
- nutzen das Anmeldeformular.
Mehr Informationen zum Exzellenzcluster und dem iGEM Team finden Sie auf den folgenden Social-Media-Kanälen:
- Exzellenzcluster CUI: Advanced Imaging of Matter: Twitter @cui_unihh
- iGEM: Twitter @iGEM_Hamburg
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